Manchmal geraten Menschen, durch eine Entwicklung in ihrem Alltag, in Situationen, welche sie nicht mehr selbst meistern können. Wenn ein soziales Netzwerk fehlt, ist das finden einer Person, die unterstützten kann, sehr schwierig. Aus dem wachsenden Bedürfnis heraus, in solchen Fällen Hilfe anbieten zu können, ganz in der diakonischen Tradition der Kirche, wurde die Wegbegleitung durch die reformierten Kirchen der Kantone Basel, Aargau und Zürich initiiert und von der reformierten Kirche Zürich im Jahr 2017 aufgebaut.
Die Wegbegleitung will dort ansetzten, wo Nachbarschaftshilfe oder Sozialämter keine Unterstützung mehr bieten können und dies bewusst ohne bestimmte Zielgruppe, sodass die Wegbegleitung offen ist für alle, unabhängig von Konfession, Alter oder Nationalität. Das Projekt gibt es ebenfalls in Wetzikon und Uster.
Nach ersten Vorabklärungen werden bei einem Gespräch zwischen der Koordinationsstelle, Freiwilligen und den Klienten die Bedürfnisse im Detail besprochen und vertraglich festgehalten. Darin werden insbesondere der Zeitraum und die Aufgaben der WegbegleiterInnen klar definiert. Während der Wegbegleitung steht die Koordinatorin stets beratend zur Seite. Ziel der Wegbegleitung ist es «Hilfe zur Selbsthilfe» zu leisten, sodass nach der Begleitung wieder selbständig ihre Herausforderungen bewältigen können.
Die Koordinationsstelle steht in engem Austausch mit sozialen Fachstellen und Behörden und leitet gegebenenfalls Anfragen an diese weiter.
Personen genau dann und genau so zu Begleiten, wie es für sie gerade wichtig ist. Wenig Bürokratie und persönliche Nähe! Das macht Wegbegleitung aus und das macht diese Arbeit wertvoll.
Streetchurch, Badenerstrasse 69, 8004 Zürich